Erlebnisse Juni 2019

 

Ach, der Juni... er hat uns überfordert, emotional... so viel ist passiert und will verarbeitet werden...

 

erst einmal durften wir gleich dreimal Geburtstag feiern:

 

den Anfang machte unser B-Wurf mit dem vierten Geburtstag

 

 

 

Zwei Tage später gratulierten wir unseren A-lingen zum sechsten Geburtstag

 

 

 

und dann folgte am 15. Juni unsere "limited edition" mit dem zweiten Geburtstag

 

 

In all die Freude über unsere 10 Chirsgarten Kromis, denen es bestens geht und die geliebt mit ihren Familien leben, mischte sich grosse Sorge um Tuba.

 

Er hatte einen schweren Frühling und nun plagte ihn seit Anfang Juni wieder eine massive Darmentzündung, die wir aber kurz vor dem Geburtstag von Candis und Caruso wieder im Griff hatten.

Zusammen mit seinem geschwächten Herzen war es aber jetzt einfach zuviel, Tuba konnte nicht mehr. Seine Energie war aufgebraucht und er zeigte uns deutlich - ich bin müde, kraftlos und ich kann nicht mehr...

 

Wir hatten ein sehr emotionales Wochenende und fassten den Entschluss, ihn gehen zu lassen. Wir haben an dieser Stelle über den Abschied von Tuba geschrieben.

 

Am 17. Juni mussten wir ihn gehen lassen und wir sind immer noch, fast zwei Wochen später, tief betroffen und in grosser Trauer. Seine Lücke kann nichts füllen.

 

Im Juni hatte unsere Tochter auch ihre Abschlussprüfungen für die kaufmännische Berufslehre und auch hier war emotionale Anspannung pur für uns alle angesagt.

 

Für den 22. Juni 2019 war schon seit Monaten im Norden Deutschlands die Sichtung zweier VRK-Würfe geplant, ich war als Zuchtwart eingeteilt und so traten wir mit schweren Herzen am 20. Juni die Reise Richtung Norden an,

Wurzel und Candis in der Hundebox und Tuba im Herzen  mit dabei.

 

Unterwegs kam dann das erlösende Telefonat, dass unsere Tochter die Prüfungen gemeistert hat und dass wir dann am Tag nach unserer Rückkehr an die Schlussfeier dürfen und ihren Lehrabschluss feiern können. Wieder Tränen, aber dieses Mal aus Freude.

 

Wir hatten für unseren Kurztrip noch ein paar wenige Tage angehängt, um ein wenig Zeit und Musse mit unseren Freunden haben zu können. Das hat uns sehr gut getan.

 

Am Samstag gings dann frühmorgens los und wir kamen rechtzeitig in Buxtehude an. Britta Bessey, Gabi Fittkau und ich selbst waren als Zuchtwarte eingeteilt und wir hatten noch Unterstützung durch eine Freundin von Britta, zu viert war alles gut zu schaffen.

Der F-Wurf von den Rotenbeker Vierpfötern hatte die 5-Jahres-Sichtung, der A-Wurf vom Wellental seine erste, die 1-Jahres Sichtung.

 

Bei schönstem Wetter konnten wir die Sichtungen draussen abhalten, es hatte auch genug Schatten-plätze, es waren traumhafte Bedingungen. Alle Kromis waren vollzählig, eine Familie konnte leider aufgrund einer Autopanne nicht dabei sein, die Sichtung wird nachgeholt. Und eine Hündin aus dem B-Wurf aus dem Hummel-garten konnte zusätzlich auch noch gesichtet werden.

 

Wir waren gut im Zeitplan und konnten die Mittagspause geniessen, bei herrlichstem Wetter.

 

 

Bei allen Familien spürbar - eine Einheit - Zwei- und Vierbeiner - im Gleichschritt!

 

so wunderbar. Und beim detaillierten Frageteil wurde deutlich, jede Familie ist glücklich mit ihrem Kromi aus dem VRK Einkreuzprojekt und die Bemerkung "unser Hund ist der beste" kam ganz ganz oft. Man freut sich einfach mit und sieht sich in der Zuchtarbeit bestätigt.

 

Das stabilere Wesen zeigte sich deutlichst, man merkte es auch bei den Hundebegegnungen hier auf dem Platz. Kein Stress untereinander, unkastrierte Rüden begegneten sich freundlich, kein Gezicke, nichts. Beim Mittagsessen gab es ein paar Bell-Intermezzi, das war aber auch schon alles...

 

Gegen 16.30 gönnten wir uns noch einen Eisbecher, dann gings an die Heimfahrt und am frühen Abend fielen wir dann einfach nur noch auf die Terrassenstühle und waren kaputt. Aber wohlig kaputt! ;-)

 

Den Sonntag nutzten wir zu einem kleine Ausflug zum Garten der Schmetterlinge bei Friedrichsruh, wo heute sogar noch eine "Landträume" Ausstellung statt fand.

Und wirklich: ein traumhafter Park mit vielen liebevollen gestalteten Ständen, wo man problemlos viel hätte kaufen können, so schöne Sachen gabs da. Wie gut, dass mir die Hände mit je einem Hund gebunden waren... ;-).

Wir besuchten auch noch die Schmetterlinge im Schmetterlingshaus, die Fotos da sind nichts geworden, zu flatterig waren die zarten Wesen...

 

Auffallend: unsere vier Kromis (Flocke genoss ihre Mittagspause daheim im kühlen Haus) zauberten vielen Leuten ein Lächeln ins Gesicht. Wie oft wir angesprochen wurden, ob das eine Familie sei? Wir habens nicht mehr gezählt am Schluss... ;-)

Und einige Male hörten wir auch - guck mal die süssen Hunde. Der eine kann sogar lachen... Ja logisch, wenn Wurzel da seelig grinsend sitzt und sich bewundern lässt... ;-)

 

Wieder daheim bei unseren Freunden gabs dann noch winzige Tortenstücke... wir wurden knapp satt.

 

Die Hunde waren auch müde und genossen die Ruhe, abends wurde der Grill noch angeschmissen, wertvolle Stunden, die uns so gut taten. Unsere Herzen sind schwer, wir vermissen Tuba unendlich und sind fragil und es braucht einfach Zeit. Da ist Freundschafts-Zeit umso wichtiger.

 

Kein Wässerchen können sie trüben... die fünf... und Tuba guckt uns zu und denkt sich seinen Teil... ;-)

 

Hummel, Flocke, Fluse, Candis, Wurzel
Hummel, Flocke, Fluse, Candis, Wurzel

 

Am Montag ging es dann schon wieder zurück, bei heissesten Temperaturen. Im Gepäck die Erinnerung an wieder vollbepackte Hamburger Tage, trotz der vielen Fahrerei für wenige Tage war es Balsam für die Seele!

 

Ich habe ein unglaublich liebes Geschenk bekommen von einer Kromifreundin - meine Wimpern-tusche hat sich da grad vom Acker gemacht: Tuba in Filz.

 

 

 

Er ist mit uns heimgereist und hat jetzt einen Ehrenplatz bei uns.

 

Wir sind tief berührt.

 

Wieder daheim, fliegen uns Ende Juni die Mauersegler kreischend um die Ohren. Alle Nistkästen an unserem Haus sind besetzt, die Jungvögel wachsen und gedeihen.

 

 

 

So sitzen wir abends im Garten und schauen den Spyren, wie wir hier bei uns die Mausersegler nennen, bei ihrer Flugakrobatik zu. Unsere Gedanken schweifen immer wieder ab zu Tuba... und unseren Erinnerungen an ihn, den weltbesten allerfeinsten Tübibübi.